Samuel R. Delany ist Autor und Literaturwissenschaftler. Sein Roman »Dhalgren« (1975) gehört zu den Klassikern der Science Fiction, und mit dem »Nimmèrÿa«-Zyklus (1979-1987) begründete er die postmoderne Fantasy-Literatur. 2010 war er Mitglied der fünfköpfigen Jury des National Book Award, des wichtigsten amerikanischen Buchpreises. Er schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten, Comics, Essays und Pornos − aber keine Gedichte.
New York, Anfang der sechziger Jahre: Bob Dylan tingelt durch Greenwich Village und revolutioniert die Folkmusik, in der Reuben Gallery findet das erste Happening statt, und der Grafikdesigner Andy Warhol beschließt, sich der Kunst zu widmen. New York ist der aufregendste Ort der Welt. Im Sommer 1961 zieht der achtzehnjährige Samuel Delany mit der Dichterin Marilyn Hacker in ein Vierzimmerapartment auf der Lower East Side. Vier Jahre später beendet er seinen siebten Science-Fiction-Roman, »Babel-17«, der ihm den Nebula Award und eine Nominierung für den Hugo Award einbringt – ein schwarzer Schriftsteller revolutioniert die Literatur.