Die Bewegung von Licht in Wasser

von Samuel R. Delany

Übersetzt von molosovsky, Jacob Schmidt und Karin Will

Die Bewegung von Licht in Wasser

New York, Anfang der sechziger Jahre: Bob Dylan tingelt durch Greenwich Village und revolutioniert die Folkmusik, in der Reuben Gallery findet das erste Happening statt, und der Grafikdesigner Andy Warhol beschließt, sich der Kunst zu widmen. New York ist der aufregendste Ort der Welt.

Im Sommer 1961 zieht der achtzehnjährige Samuel Delany mit der Dichterin Marilyn Hacker in ein Vierzimmerapartment auf der Lower East Side. Vier Jahre später beendet er seinen siebten Science-Fiction-Roman, »Babel-17«, der ihm den Nebula Award und eine Nominierung für den Hugo Award einbringt – ein schwarzer Schriftsteller revolutioniert die Literatur.

In seiner Autobiographie erzählt Delany von Hipstern und Junkies, schwulen Truckern und berühmten Dichtern, von der Entdeckung seiner Homosexualität und der Berufung zum Autor. Dabei erkundet er in seinen Erinnerungen nicht nur eine Stadt und eine Zeit, in denen sich unser heutiges Welt- und Kunstverständnis entwickelt haben, sondern auch die Möglichkeiten und Grenzen des autobiographischen Schreibens selbst. Ein unwahrscheinliches Leben und ein großes Buch!

Leseprobe:

Samuel R. Delany ist Autor und Literaturwissenschaftler. Sein Roman Dhalgren (1975) gehört zu den Klassikern der Science Fiction, und mit dem Nimmèrÿa-Zyklus (1979-1987) begründete er die postmoderne Fantasy-Literatur. 2010 war er Mitglied der fünfköpfigen Jury des National Book Award, des wichtigsten amerikanischen Buchpreises. Er schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten, Comics, Essays und Pornos − aber keine Gedichte.

PR: Pressestimmen & Meinungen

Rezension

»Delany berichtet über seine Kindheit, Jugend und frühen Erwachsenenjahre in New York, übers Heranwachsen in den 50ern und 60ern, übers Schreiben, über Homosexualität, sexuelle Abenteuer, komplizierte Freund*innen und wilde, verworrene Jahre.«

Arduinna | 13.09.2020 | www.amazon.de

Rezension

»Mit „Die Bewegung von Licht auf Wasser“ gewährt Samuel R. Delany einen Blick auf sein Leben im New York der 1950er- und 60er-Jahre – eine spannende Mischung aus Emanzipation und Unfreiheit. Der fragmentierte Aufbau unterstreicht den Eindruck authentischer Erinnerungen und erschafft auf 630 Seiten eine kurzweilige Lektüre.«

Henri Vogel, Booknerds | Juni 2017 | www.booknerds.de

Rezension

»Im Rahmen der Werkausgabe Delanys beim Golkonda-Verlag bietet sich mit »Die Bewegung von Licht in Wasser« die Gelegenheit, den Autor selbst näher kennen zu lernen. Durch seine Erlebnisse, seine Betrachtungen und vor allem dadurch, wie er darüber berichtet. Als Schwuler, als Schwarzer und als SF-Autor.«

Ralf Steinberg, Fantasyguide | 12.07.2014 | www.fantasyguide.de

Rezension

»»Die Bewegung von Licht in Wasser« ist weniger Zeitgeschichte (ein so zentrales politisches Ereignis wie etwa die Ermordung Kennedys wird allenfalls am Rande erwähnt) als Zeiterfahrung: Delanys luzide Prosa, die jeden Rhythmus, jede Geschwindigkeit spielerisch beherrscht, sein sanftes Herantasten an das, was wir Erinnerung nennen, sein tief berührendes Verständnis dessen, was Menschsein bedeutet und bedeuten könnte, erschaffen einen Ort und eine Zeit, erschaffen ein Damals, das sich wie ein Heute und ein Morgen anfühlt. Samuel R. Delany war in diesem Damals – in diesem Heute, in diesem Morgen – und er hat uns etwas Wunderbares mitgebracht: dieses Buch, dessen Worte schimmern wie Licht im Wasser.«

Sascha Mamczak, Die Zukunft | 24.12.2014 | www.diezukunft.de

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