Atomvulkan Golkonda erschien erstmals 1959 und erzählt nach zeittypischer Schilderung der Flugvorbereitungen von einer gefahrvollen Expedition auf die Venus, die vor allem dank der realistischen Charakterzeichnung in tragischen Situationen noch heute fasziniert. Der Debütroman der Brüder Strugatzki ist zugleich der Beginn eines vielfältigen, weit ausgreifenden Weltentwurfs, der bis ins 23. Jahrhundert reicht und als Welt des Mittags bekannt geworden ist.
In den sechziger Jahren sehr erfolgreich, stand der Roman anschließend lange Zeit im Schatten neuerer Werke der Strugatzkis; er hat aber eine Renaissance erlebt, nachdem 1993 eine anhand der Manuskripte rekonstruierte, unzensierte und unbearbeitete Fassung erschien (von der in Russland inzwischen über eine Viertelmillion Exemplare verkauft wurden).
Die vorliegende deutsche Ausgabe ist mit dieser Fassung abgeglichen; sie wird komplettiert durch ein Kapitel aus einer frühen Arbeitsfassung des Romans, Kommentare Boris Strugatzkis sowie ein Nachwort und Anmerkungen von Erik Simon.
Weltweit über eine Million verkaufte Exemplare!
Die Brüder Strugatzki haben von den Fünfzigerjahren bis 1990 gemeinsam ein Ouvre an Romanen, Erzählungen und Szenarien geschaffen, das sein Zentrum in der Science Fiction hat, gelegentlich aber in den Bereich anderer phantastischer Konventionen hineinreicht. Sie wurden damit nicht nur zu den führenden SF-Autoren der Sowjetunion, sondern sind auch im modernen Russland bislang an Bedeutung unübertroffen.