Straußfedern

von Johann Karl August Musäus

Straußfedern

Herausgegeben von Hannes Riffel
Mit einem Nachwort von Annette Antoine

Von dem großen Berliner Verleger Friedrich Nicolai konzipiert und in Auftrag gegeben, gehört die achtbändige Straußfedern-Anthologie zu den verlorenen Kleinoden der deutschen Literatur. Einerseits noch der Aufklärung verhaftet, andererseits auf die Romantik vorausweisend, werden hier Erzählungen präsentiert, die belehren und unterhalten sollen – und vor allem Letzteres bis heute auf die angenehmste Weise tun.

Zum ersten Mal seit dem Erstdruck 1787 wird hier eine Neuedition des ersten Bandes vorgelegt, der vollständig aus der Feder von Johann Karl August Musäus stammt. Das Nachwort stellt den Autor vor und schildert die Entstehung der Straußfedern-Reihe in ihrem literatur- und verlagshistorischen Zusammenhang.

Johann Karl August Musäus, 1735–1787, der uns fast ausschließlich mit seinen »Volksmährchen der Deutschen« im Gedächtnis geblieben ist, wirkte als Romancier, Philologe, Kritiker und Librettist. Vor allem sein »Grandison«-Roman, eine in zwei unterschiedlichen Fassungen erschienene Parodie auf die empfindsamen Werke Samuel Richardsons, zeugt von seiner beträchtlichen literarischen Begabung.